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Mit dem Zug nach Budapest » Interrail durch Osteuropa

Lesezeit: 11 Minuten

Bei meiner diesjährige Interrail-Tour durch Osteuropa hat es mich nach Budapest verschlagen. Die Reise habe ich in Hannover gestartet und über mehrere osteuropäischen Länder bis nach Budapest. Von dort aus ging es dann über Tschechien für ein paar Tage nach Berlin. Wert habe ich bei der Reise daraufgelegt, dass die Reisezeit maximal acht Stunden beträgt, bevorzugt aber nur vier Stunden. Aus diesem Grund sind mehrere kleine Stopps eingeplant, welche du aber auch überspringen kannst. des Weiteren habe ich darauf geachtet, ohne Reservierungen zu reisen.

Reisetipp für Osteuropa: Ich habe mir vor der Fahrt Nextbike installiert, da du dir damit in ganz Europa sehr günstig Fahrräder leihen kannst. Zudem gibt es immer wieder Gutscheincodes für Freifahren. Ich gehe auf die Gegebenheiten aber in den jeweiligen Städten separat ein.

Innsbruck -> Ljubljana -> Zagreb -> Budapest -> Brünn -> Prag

🎫 Geeignete Interrail-Pässe

Genutzt habe ich für die Reise den Continuous-Pass für einen Monat, da der Pass von Interrail gesponsert wurde. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätte ich einen den 7 Tage in einem Monat-Pass gekauft. Je nachdem wie lange du reisen möchtest, kannst du dir eine passende Fahrkarte auswählen. In der Route gehe ich auf zusätzliche Reiseziele ein, die auf dem Weg liegen. Du kannst deine Reise daher auch deutlich verlängern. Mehr dazu aber im späteren Verlauf des Beitrags, denn jetzt kommen erst einmal die möglichen Interrail-Pässe.

  • 4 Tage in einem Monat ab 194€
  • 5 Tage in einem Monat ab 223€
  • 7 Tage in einem Monat ab 264€
  • 10 Tage in zwei Monaten ab 316€
  • 15 Tage in zwei Monaten ab 389€
  • 15 Tage am Stück ab 349€
  • 22 Tage am Stück ab 408€
  • 1 Monat am Stück ab 528€
  • 2 Monat am Stück ab 575€
  • 3 Monate am Stück ab 711€

Alle Interrail Pässe findest du hier!*
Alternativen zum Interrail-Pass findest du hier!

In Osteuropa kannst du ausgezeichnete Ausnahmen aus dem Zug machen. | © Backpacker Dude

🇦🇹 Innsbruck, Österreich

Innsbruck ist einen kurzen Zwischenstopp für 1 – 2 Nächte wert. Hier kannst du morgens eine Wanderung machen und abends die Stadt erkunden. Ansonsten bietet die Stadt nicht sonderlich viel, da sie sehr klein ist und die Backpacking-Kultur sehr schlecht ist. Reisenden, die hier herkommen sind meist zu zweit unterwegs und entweder nur am Wandern, Mountainbiken oder Klettern. Für Interrail lohnen sich daher meiner Meinung nach nicht mehr als zwei Nächte. Bist du auf der Durchreise und brauchst einen Zwischenstopp, dann reicht eine Nacht. Möchtest du eine schöne Wanderung machen, dann zwei Nächte.

Fortbewegung – In Innsbruck kommst du überall ganz bequem mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Fahrrad hin. Tickets für den Nahverkehr erhältst du an den Stationen und zum Fahrrad mieten empfiehlt sich Nextbike. Die Stationen von Nextbike sind in der ganzen Stadt verteilt und du entdeckst die Stadt auf eine andere Art und Weise.

Things to do – Ein Spaziergang entlang der Inn mit Erkundung der Altstadt lohnt sich sehr. Hierbei kannst du das goldene Dacherl anschauen oder die Architektur der Innenstadt bestaunen. Beliebte Orte sind beispielsweise die Hofburg, Hofgarten und Hofkirche oder die Maria-Theresien-Straße. Es sieht hier wirklich alles sehr schön aus und es gibt viele kleine Gassen zum Erkunden. Nach all dem Laufen kannst du zum Einkehren ein gutes und günstiges Essen beim Swing Kitchen bekommen.

Eine absolut empfehlenswerte Wanderung, welche sich für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen eignet, startet an der Muttereralm. Die Bergbahn erreichst du von der Innenstadt aus innerhalb einer halben Stunde und auf den Berg kommst du entweder mit der Gondel oder zu Fuß. Bei der Alm erwarten dich Kühe und ein wunderschöner Ausblick auf die Nordkette. Die Wanderung zur Nordkette empfehle ich an dieser Stelle übrigens nicht, da die Fahrt mit der Gondel unglaublich teuer ist und selbst wenn du wanderst, nicht sonderlich viel siehst. Das ist meiner Meinung nach eher ein Touristending und sehr überlaufen.

Weitere Möglichkeiten in Innsbruck zu erkunden sind beispielsweise der Stadtturm für einen guten Ausblick*, der Alpenzoo* oder für Abenteuerlustige eignet sich Paragliding* nahe Innsbruck.

Unterkünfte – Eine Unterkunft kann ich dir leider nicht empfehlen, aber es gibt einige direkt in der Stadt gelegenen Hostels*. Die günstigste Unterkunft ist die Jugendherberge Innsbruck, welche ich aber absolut nicht empfehlen kann, da diese weit außerhalb liegt, renovierungsbedürftig ist und nicht sonderlich sauber war. Lieber ein paar Euro mehr bezahlen und direkt in der Stadt übernachten. Dann bist du auch deutlich näher am Hauptbahnhof.

Weiterführende Links:

🇸🇮 Ljubljana, Slowenien

Die beliebteste Stadt Sloweniens ist Ljubljana und das nicht ohne Grund. Hier gibt es viel zu erkunden und die Stadt ist einfach nur schön. Die Backpacker-Community ist zudem groß und es gibt viele Aktivitäten, die du kostenlos unternehmen kannst. Für deinen Stopp würde ich 3 Nächte einplanen, da du neben Ljubljana auch einen Halbtagesausflug zum Bleder See machen kannst. Selbst wenn du diesen nicht machst, kannst du eine Menge erleben und viel unternehmen.

Fortbewegung – In Ljubljana kommst du überall zu Fuß hin. Die Stadt ist sehr kompakt und die meisten Unterkünfte sind sehr zentral. Nutzt du Nextbike, kannst du dir an vielen Stellen in der Stadt ein eBike leihen und auch die Bezirke außerhalb des Zentrums erkunden. Genutzt habe ich es aber nicht, weil du zu Fuß wirklich überall hinkommst.

Things to do – Um die Stadt besser kennenzulernen und etwas über die Geschichte zu erfahren, lohnt sich eine Free Walking Tour. Nach der Tour kannst du eine Wanderung zum Laibacher Schloss machen, von wo aus du einen guten Ausblick auf die Stadt hast, oder einfach die vielen Ecken Ljubljanas erkunden. Ist dir die Stadt zu trubelig, kannst du durch den Tivoli Park laufen, welcher sehr stadtnah ist. Alternativ kannst du auch zum Bleder See fahren und um diesen laufen. Mit Bus und Bahn dauert die Anfahrt etwas mehr als eine Stunde und ist auf jeden Fall zu empfehlen.

In Ljubljana ist eigentlich immer was los, aber am Wochenende gibt es nochmals mehr zu erleben. Jeden Freitag ist ein Streetfood Festival, jeden Samstag Wochenmarkt und jeden Sonntag Flohmarkt. Möchtest du feiern gehen, ist der Pub Crawl* ideal für dich, um andere Feierwütige kennenzulernen. In Ljubljana wirst hier auf jeden Fall etwas nach deinem Geschmack finden. Apropos Geschmack, für einen schnellen Snack eignet sich die Pizzeria Ljubljanski Dvor direkt in der Innenstadt oder Fari’s Falafel Laden. Möchtest du lieber traditionelles Essen probieren, dann ist sich Čevabdžinica Sarajevo ’84 für dich ideal.

Unterkünfte – Bei meiner Interrail-Tour habe ich im Celica Hostel* übernachtet, welches nahe des autonomen Zentrums liegt, ausgezeichnetes Frühstück bietet und sehr sauber ist. Der einzige Nachteil war lediglich, dass dort auch viele alte Menschen und Familien übernachtet haben, weshalb die Unterkunft keine richtige Backpacking-Atmosphäre hatte. Dafür waren die Nächte ruhig und es gab einen sehr guten Standard. Weitere ausgezeichnete Hostels in Ljubljana findest du hier*.

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🇭🇷 Zagreb, Kroatien

Einen kurzen Zwischenstopp habe ich in Zagreb gemacht. Da ich spät aus Ljubljana angereist bin und früh weiter nach Budapest wollte, habe ich zwei Nächte eingeplant. Die Stadt ist relativ klein und es gibt gar nicht so viel zu erkunden. Das Highlight der Stadt ist auf jeden Fall die Free Walking Tour mit anschließendem Besuch des Museums der zerbrochenen Beziehungen*. Dort können Gegenstände gespendet werden, welche zur Trennung der Freundschaft, Ehe oder sonstigen Beziehungen geführt haben. Sehr beliebt ist dort das Fahrrad, welches eine sehr skurrile Geschichte hat. Zagreb ist recht klein und kann gut zu Fuß erkundet werden. Ist dies dein einziger Stopp in Kroatien und du möchtest etwas mehr vom Land sehen, dann kannst du einen Tagesausflug zum Nationalpark Plitvicer Seen* samt Rastoke-Tour machen. Übernachtungsmöglichkeiten findest du hier*. Eine Empfehlung habe ich leider nicht wirklich, da ich ein günstiges Hotelzimmer hatte, was nicht besonders war.

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🇭🇺 Budapest, Ungarn

Budapest besteht aus zwei Städten, und zwar Buda und Pest. Buda ist der ruhigere Stadtteil mit vielen Einheimischen und Pest der mit den meisten Bars, Restaurants und Aktivitäten. Für deine Reise solltest du 3 – 4 Nächte einplanen, da es unglaublich viel zu erkunden gibt und die Aktivitäten für Backpacker ausgezeichnet sind. Nicht nur Partygänger kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch alle die gerne Essen und das Großstadtleben lieben. Ein bisschen hat mich Budapest an Berlin erinnert, nur deutlich günstiger und ursprünglicher als die deutsche Hauptstadt.

Fortbewegung – Du kommst an einem der vielen Bahnhöfe an und benötigst ein Ticket für die Metro, um in die Innenstadt zu fahren. Dies kostet weniger als einen Euro und die Fahrt dauert nicht mehr als zehn Minuten. In der Stadt selbst kommst du zu Fuß von A nach B und im Notfall auch mit der Metro zurück zu deiner Unterkunft. Bei der An- und Abreise solltest du darauf achten, zu welchem Bahnhof du musst. Keleti, Nyugati, Déli oder Kelenföld sind dabei die bekanntesten Bahnhöfe.

Things to do – Einen guten ersten Überblick gibt dir Budapest bekommst du mit der Free Walking Tour. Die reguläre Free Walking Tour habe ich sehr langweilig und überlaufen gefunden, die durch das jüdische Viertel hingegen war ausgezeichnet. Es gibt auch eine Tour zu den Burgen und Schlössern oder über den Kommunismus in Ungarn. Je nachdem worauf du Lust hast, kannst du dich einer der Führrungen anschließen und damit die Stadt erkunden.

Ein Spaziergang zu Fischer Bastei lohnt sich tagsüber und auch zum Sonnenuntergang. Die Aussicht ist ausgezeichnet und du kannst von hier aus die Pest-Seite der Stadt sehen. Für einen Euro extra, kannst du einen separaten Bereich der Bastei betreten und hast dort fast keine Touristen. Für ein kleines Fotoshooting ist dieser Bereich ideal.

Das Szimpla ist die Institution in Budapest und sollte auf keiner Reise fehlen. Hier gibt es zwar keine günstigen Getränke, aber dafür sind die Barabende legendär. Ein bisschen hat es mich von der Atmosphäre und den Besuchern an Berlin erinnert. Du solltest daher mindestens einen Abend hier einplanen.

Neben dem Szimpla ist ein Food Market, bei dem es allerlei Gerichte gibt. Zugegeben günstig ist es hier nicht, dafür schmeckt es sehr lecker und ist der ideale Starpunkt für einen Bar Abend im Szimpla, welches direkt daneben liegt.

Kannst du nicht genug vom Feiern bekommen? Dann ist der Budapester Pub Crawl* eine Möglichkeit für dich andere partywütige Backpacker kennenzulernen. Diese kannst du entweder direkt in dem jeweiligen Hostel buchen und dann mit anderen Reisenden direkt im Hostel vortrinken oder du buchst alternativ die Tour online, was sich preislich nichts nimmt.

Unterkünfte – Es gibt viele Unterkünfte, aber die beliebtesten und meist direkt ausgebuchten Hostels sind das Nest Budapest* und das Avenue Hostel*. Beide sind sehr zu empfehlen, da diese sehr zentral liegen und diese eine richtige Backpacking-Community haben. Buchst du etwas spontaner sind diese jedoch ausgebucht und dann findest du hier weitere passende Unterkünfte*.

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🇨🇿 Brünn, Tschechien

Die zweitgrößte Stadt Tschechiens ist Brünn, welche sich für maximal einen kurzen Zwischenstopp lohnt. Die Stadt ist schön und sehr ruhig, im Vergleich zu Prag, dafür ist hier absolut nichts los. Eine Backpacking-Kultur gibt es nicht und das einzige Empfehlenswerte, war eine Radtour zu der Brünner Talsperre. Diese liegt an einem Badesee und bietet viele Möglichkeiten für kalte Getränke, leckeres Essen und Eis. Fahrräder können von Nextbike geliehen werden und fast überall in der Stadt und am See abgestellt werden. Pro Tag kannst du sogar zweimal 30 Minuten kostenlos Fahrrad fahren. Ansonsten gibt es in Brünn leckeres veganes Essen bei Forky’s und Übernachtungsmöglichkeiten findest du hier. Der sehr empfohlene Bunker ist ein kleines Abenteuer für eine Übernachtung. Mir persönlich war es aber zu dunkel und ungemütlich. Möchtest du es trotzdem ausprobieren, findest du diesen hier*.

Alternativen zu Brünn: Anstelle in Brünn zu übernachten, kannst du auch einen kurzen Zwischenstopp in Bratislava machen, was ähnlich wie Brünn ist. Noch besser ist aber ein Zwischenstopp in Wien, wo du auch mehrere Tage übernachten kannst. Bei meiner letzten Reise war ich bereits dort und die Stadt hat deutlich mehr zu bieten als Bratislava und Brünn zusammen. Wien ist dafür etwas teurer, aber hat dafür eine deutlich bessere Backpacker-Community.

10Z Bunker Brünn
Übernachtung in der 10Z Bunkeranlage in Brünn | © Backpacker Dude

🇨🇿 Prag, Tschechien

Prag war der letzte Stopp meiner Reise und das nicht zum ersten Mal. Ich war bereits dreimal hier, da die Stadt ein großer Dreh- und Angelpunkt ist. Bist du das erste Mal hier, eignen sich 3 Nächte, um die Stadt zu entdecken. Grundsätzlich muss gesagt werden, dass Prag unglaublich schön ist und viele kleine Gassen hat, dafür aber auch sehr viele Touristen. Es gibt aber viele kleine Ecken, die ganz ohne Touristen erkundet werden können. Dazu musst du lediglich die vielen kleinen Seitengassen nutzen und dich nicht an den langweiligen Sightseeing Spots aufhalten.

Fortbewegung – In Prag kommst du fast überall zu Fuß hin und weite Strecken kannst du auch bequem mit Nextbike erreichen. Es gibt auch eine Tramlinie, welche ich aber nie genutzt habe, weil du zu Fuß wirklich überall hinkommst. In die Regionen um Prag herum kommst du bequem mit dem Bus oder du buchst dir einfach die passende Tour inklusive Transport dazu.

Things to do – In Prag gibt es viel zu erkunden und auch hier startest du am besten mit einer Free Walking Tour. Alle Touren starten direkt an der Rathausuhr und führen dich durch die kleinen Gassen mit ihren Geschichten der Stadt. Für den Einstieg ist die Tour sehr geeignet, da die Stadt anfangs etwas überfordernd sein kann. Warst du bereits dort, kannst du auch eine Schlösser Tour durch Prag machen. Ansonsten einfach alles zu Fuß erkunden. 

Bei der diesjährigen Tour habe ich eine kleine Jazz Bar gefunden, in der an vielen Abenden ausgezeichnete Livemusik gespielt wird und die Gastgeberin unglaublich herzlich ist. Die Getränkepreise sind günstig, jedoch solltest du vorab einen Platz reservieren, da dieser Insidertipp immer bekannter wird. Solltest du keinen Platz mehr reservieren können oder nicht zum Beginn kommen können, kannst du auch später kommen, da dann meist Plätze frei werden.

Magst du es eher wilder, dann eignet sich der Prager Pub Crawl.* Auf diesem lernst du viele andere Reisende kennen und du gehst von Bar zu Bar. Ich habe bereits an vielen guten Pub Crawls teilgenommen, manchmal arten diese aber aus, da meist sehr viele Typen daran teilnehmen, um sich zu betrinken. Alternativ eignet sich auch die Hostelworld Chatfunktion* um andere Reisende kennenzulernen und dann mit diesen in eine Bar zu gehen.

Ein Besuch in Tschechien ohne traditionelle Essen ist natürlich undenkbar. Das Problem daran ist, dass die meisten Restaurants viel zu teures Essen verkaufen, welches kein traditionelles Essen ist. Ich habe mich daher auf die Suche gemacht und ein Restaurant, welches unglaublich gutes und günstiges Essen anbietet. Dieses liegt sehr zentral, ist aber von außen eher unscheinbar. Auch die Optik im Restaurant ist eher rustikal, aber dafür das Essen ein absoluter Traum. Es gibt sogar leckere Nachspeisen, welche sich auch als Hauptgericht eignen. Vegetarier können leider bis auf den Nachtisch nichts Fleischloses finden.

Die Wanderung zur Prager Burg und auf den nahegelegenen Berg solltest du dir nicht entgehen lassen. Der Anstieg ist zwar steil, dafür erhältst du einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt. Gerade zum Sonnenuntergang ist der Ausblick nochmals besser. Da dies aber der Tipp für Prag ist, ist es hier sehr überfüllt und unzählige Menschen warten hier. Es gibt jedoch einen Insidertipp, bei dem du sehr wahrscheinlich alleine sein wirst und eine Bank für dich alleine haben wirst. Dazu musst du lediglich durch ein kleines Waldstück zu dieser Statue wandern.

Ein Tagesausflug mit Führung durch das KZ Theresienstadt ist von Prag aus möglich. Dabei wird das ehemalige Konzentrationslager, das von der SS in Böhmen eingerichtet wurde, besichtigt. Bei der Führung erfährst du viel über das Leben der 140.000 Menschen, die von den Nazis in das Gestapo-Gefängnis, Ghetto und Lager deportiert wurden. Du solltest dir für diesen Tag jedoch nichts anderes mehr vornehmen, da die Geschichten aus dem KZ nicht gerade leicht zu verdauen sind. Die Anbindung von Prag aus ist leider nicht gut, weshalb ich eine organisierte Tour* von aus Prag empfehle, da du sonst sehr lange unterwegs bist. 

Unterkünfte – Die letzten beiden Reisen habe ich im Hostel HomeR* übernachtet, welches direkt im Zentrum an der Rathausuhr liegt und riesige Zimmer hat. Hochbetten gibt es hier nicht, dafür Parkettboden, hohe Decken und eine Küche. Alternativ habe ich mir bei dieser Reise folgende Unterkünfte vorgemerkt, dort aber noch nicht übernachtet. Direkt am Bahnhof und sehr zentral liegt das Hostel Mandarinka* und etwas weiter außerhalb das Hostel One Míru*. Weitere ausgezeichnete Unterkünfte findest du hier*.

Weiterführende Links:

Zugfahrt Budapest GIF
Mit dem Zug durch Osteuropa ist eine sehr schönes Reiseerlebnis | © Backpacker Dude

🚞 Fazit Interrail Osteuropa

Von Prag aus ging es weiter nach Berlin, meinem letzten Stopp der Interrail-Tour durch Osteuropa. Die Reise hat mir außerordentlich gut gefallen, da der Osten Europas immer noch viel zu unterschätzt ist. Unglaublich schöne Natur, eine ausgezeichnete Backpacking-Kultur und bei Bedarf wilde Partys. Hier findet jeder Interrailer das, was er sucht und eine Menge an spannender Abenteuer. Du kannst die Route übrigens auch rückwärts bereisen und dann nach Innsbruck über Zürich weiter nach Italien oder Frankreich reisen. Suchst du mehr Inspirationen, findest du hier beliebte Interrail Routen und eine Route durch den Balkan. Das gute am Interrail-Pass ist, dass du flexibel deine Route ändern kannst und dort einfach einen Tag länger bleiben kannst, wo es dir am besten gefällt. In diesem Sinne eine atemberaubende Reise durch Osteuropa und viele spannende Erlebnisse mit Interrail.

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